SV Blau-Rot Pratau e.V.
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Mitteilung

Uwe Preuß, 30.04.2021

Mitteilung

Mitteilung des SV Blau-Rot Pratau

zum Umgang des Corona bedingten Saisonabbruchs in Bezug auf die Aufstiegsregelung der Saison 2020/2021

 

In den letzten Monaten gab es unterschiedlichste Varianten zur Handhabung der Saison 2020/2021, welche Ende Oktober aufgrund politischer Anordnungen unterbrochen wurde. Ob Fortführung, Abbruch oder Annullierung – jede Variante hat Pro und Kontra, gerade in Hinblick auf zukunftswirksame Entscheidungen wie Aufstiegs- und Abstiegsregelungen. Seit Anfang April ist für die Kreisspielklassen in Wittenberg eine Entscheidung gefallen, welche weiterhin Fragen aufkommen lässt.

  • Warum wurde über das weitere Vorgehen der Saison eine Befragung der Vereine durchgeführt, nicht jedoch anschließend nochmal ein Meinungsbild bezüglich der Aufstiegs- und Abstiegsregelungen eingeholt?
  • Ist es im Sinne der sportlichen Fairness überhaupt vertretbar, nach 6 von 26 Spieltagen und 18 von 78 möglichen Punkten Aufsteiger zuzulassen?

 

Der SV Blau-Rot Pratau bevorzugt stets den sportlich fairen Wettbewerb. Nach dieser Anzahl an absolvierten Spielen kann ein Tabellenbild nicht als Reflektion der sportlichen Leistungen der Mannschaften betrachtet werden. Eine Entscheidung anhand dieses Tabellenbildes zu treffen widerspricht jeglichem Wettbewerbsgedanken, weshalb die Vereine gegeneinander antreten. Auch empfinden wir die reine Diskussion zwischen Gräfenhainichen und Pratau nicht gerechtfertigt. Der SV Seegrehna oder VFB Zahna beispielsweise hätten ebenfalls gute Chancen gehabt den Kreismeistertitel zu holen und somit das Aufstiegsrecht wahrzunehmen, wenn die Saison regulär zu Ende gespielt worden wäre. Zudem ist nach dieser geringen Anzahl an spielen ebenfalls der Spielplan von Bedeutung, sodass jede Mannschaft nicht einmal gegen die Hälfte der Mannschafen in der Hinrunde antreten konnte. Schlichtweg ist nach 6 Spieltagen lediglich eine Tendenz zu erkennen, aber kein aussagekräftiges Bild.

 

Des Weiteren unterbreiteten wir dem KFV sowie VFB Gräfenhainichen einen Vorschlag, wie man etwaige Diskussionen um Aufstiegsspiel(e) / Losentscheid einfach aus dem Weg hätte gehen können. Wir bevorzugten die sportliche Lösung in Form eines offiziellen Kreismeisterschaftspiels, sofern die anderen Kreisoberligavereine damit einverstanden gewesen wären. Gräfenhainichen hätte vorab Planungssicherheit gehabt, als Aufsteiger in die Landesklasse zu gehen, der KFV Wittenberg hätte zum Abschluss (sofern es wieder möglich ist) ein durchaus attraktives Match in der Region gehabt und es gäbe einen offiziellen Kreismeister. Dieser Vorschlag wurde seitens KFV abgelehnt.

 

Wir bedauern es, in dieser Situation keine sportlich orientierte Lösung finden zu können. Stellen wir nun einen Antrag auf Aufstieg, wäre es aufgrund der Regelungen zum Losentscheid gekommen. Dies widerspricht dem sportlichen Gedanken unserer Spieler und Verantwortlichen ohnehin noch mehr, als den jetzigen Tabellenstand als richtungsweisend zu betrachten.

 

Unter Betrachtung dieser oben genannten Punkte und der zurückliegenden Erinnerungen an unsere sportlichen Aufstiege 2009 und 2016 stellen wir keinen Antrag. Mit einem Aufstieg verbinden wir umkämpfte Spiele, Hoch´s & Tief´s während einer langen Saison, Siegesserien, dreckige Siege, knappe Niederlagen, aber eben zur Belohnung für all die Anstrengungen am Ende der Saison auch den verdienten sportlichen Tabellenplatz 1 und das damit verbundene Aufstiegsrecht.

 

 

Wir wünschen dem VFB Gräfenhainichen viel Erfolg in der Landesklasse.

 

 

 

 

 

Maximilian Preuß


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